Tierhaltungskennzeichnungsgesetz in Kraft
Ende August trat das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz (TierHaltKennzG) in Kraft. Die verpflichtende staatliche Tierhaltungskennzeichnung startet beim Schwein und soll auf andere Tierarten ausgeweitet werden. Zunächst wird sie nur auf die Schweinemast und nur auf Frischfleisch angewendet.
Seit dem Inkrafttreten des Gesetzes läuft auch die einjährige Übergangsfrist. Das bedeutet, dass innerhalb von einem Jahr – bis zum 1. August 2024 – alle deutschen Betriebe mit Mastschweinen ihre Haltungsform der zuständigen Behörde melden müssen. Welche Behörde das ist, müssen die Bundesländer aber jeweils erst bestimmen.
Bei vielen Detailfragen gibt es in dem Gesetz weiterhin Klärungsbedarf, beispielsweise hinsichtlich der genauen Ausführungen der Kriterien. Außerdem sind weitere Änderungen im Gesetz bereits angekündigt, da weitere Absatzkanäle und Tierkategorien wie die Ferkelerzeugung mit einbezogen werden sollen. Die Haltungskennzeichnung ist in fünf Stufen angelegt: Stall, Stall + Platz, Frischluft, Auslauf/Weide und Bio.
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