Bauer werden ist nicht so leicht

Dr. Olaf Zinke

24. Februar 2022

Hofnachfolge Landwirte müssen auf vielen Ebenen an die Zukunft denken. Dazu gehört auch, einen Nachfolger zu finden. Das ist wirklich nicht so einfach.

Auf den Punkt

Rund 37 Prozent aller Bauern haben ihre Nachfolge geregelt. Am meisten sind es in Bayern.
Im Haupterwerb ist es offenbar erheblich leichter, den Hof weiterzugeben, als im Nebenerwerb.
In der Veredlung haben deutlich mehr Bauern einen Hoferben als im Ackerbau und in der Milch.

Landwirte müssen vieles sein und noch mehr wissen: Kenntnisse im Pflanzenbau sind wichtig, und sie müssen sich mit Tieren auskennen. Außerdem sollten sie Betriebswirt sein und Steuerexperte. Handwerkliches Geschick und keine Angst, kräftig anzupacken, sind ebenfalls Teil der Stellenbeschreibung. Nicht zu vergessen: Wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg ist es auch, seine Erzeugnisse gut zu verkaufen, und am besten alle wichtigen Dinge auch noch sechs Monate im Voraus zu planen.

Der Arbeitstag der Bauern endet deshalb nicht nach acht Stunden. Und auch am Wochenende müssen die Tiere versorgt und die Ernte vom Feld geholt werden. Wie viele junge Menschen sind dazu heute noch bereit? Die Antwort ist klar: leider immer weniger.

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