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Späte Chance oder Risiko?

Betriebsleiter müssen vom eigenen Standort aus entscheiden.

Auf den Punkt

  • Die Bodenbefahrbarkeit zählt für die Ertragsleistung spät gesäter Weizenbestände.
  • Bei der Frage, im Spätherbst oder im Frühjahr zu säen, hat Weizenspätsaat Vorrang.
  • Ob Silo- und Körnermais oder Leguminosen möglich sind, muss der Betrieb abwägen.

Betriebsleiter müssen vom eigenen Standort aus entscheiden. Ist Sommergetreide die einzige Alternative für eine Sommerung, so empfiehlt sich in der Regel die späte Herbstaussaat. Wie der direkte Vergleich von Spätsaat- und Sommerweizen an einem Standort der Landessortenversuche (LSV) über die vergangenen Jahre zeigt, liegen die Ertragsvorteile eindeutig bei der späten Saat. Im Mittel der betrachteten Jahre ergaben sich Ertragsunterschiede zugunsten der Spätsaat von 22 dt/ha bei einer Spanne von 11 bis 39 dt/ha.

Alternative Sommerkulturen, etwa Silo- oder Körnermais, sind jedoch wirtschaftlich ebenfalls interessant. Allerdings ist die Folge von zwei Sommerungen und stark Humus zehrenden Kulturen nicht ideal. Entscheidend bei einer späten Herbstaussaat ist überdies die Befahrbarkeit der zu bestellenden Flächen.

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