Neue Kennzeichnung in Kraft

Redaktion agrarheute

31. Januar 2025

Pflanzenwelt Der Auf- und Abbau von Humus in Ackerböden lässt sich aus dem All nachweisen. Das zeigen neue Forschungsergebnisse mit Satellitenbildern.

Seit Januar 2025 sind in neuen Zulassungsbescheiden keine spezifischen Kennzeichnungsauflagen mehr enthalten, die auf die Giftigkeit für Gewässerorganismen hinweisen. Die Entscheidung vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) betrifft die bisherigen Auflagen NW261 bis NW265, die etwa auf eine Giftigkeit für Fische, Algen oder Wasserpflanzen hinwiesen.

Der Hintergrund liegt in der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen. Diese regelt die Gefahrenkennzeichnung bereits umfassend. Hinweise wie H400 („sehr giftig für Wasserorganismen“) bis H413 („kann langfristig schädliche Wirkungen auf Wasserorganismen haben“) decken die Umweltgefahren voll ab. So sei es nicht mehr nötig, zusätzliche Kennzeichnungsauflagen zu erlassen.

Für Anwender entfallen ab 2025 die bisherigen Hinweise zu Gewässerorganismen. Allerdings bleibt die allgemeine Kennzeichnung gemäß der EU-Verordnung bestehen und ist weiter zu beachten. Die Hinweise sind zentral für den Schutz der Umwelt. Die Verantwortung für den umweltverträglichen Einsatz bleibt. Darum ist beim Einsatz höchste Sorgfalt geboten.

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