Öko-Regelungen finden mehr Akzeptanz

Norbert Lehmann

26. Juli 2024

EU-Agrarpolitik Die Akzeptanz der freiwilligen Öko-Regelungen hat in diesem Jahr erheblich zugenommen. Das zeigen die Zahlen des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL).

Die Ursache: Die viel zu späte Entscheidung über das Aus der Pflichtbrache führte dazu, dass viele Landwirte bereits stillgelegte Äcker als nichtproduktive Fläche zur Öko-Regelung (ÖR) 1a anmeldeten.

Nach den vorläufigen Zahlen haben die Landwirte in diesem Jahr für insgesamt rund 7,28 Mio. ha ÖR-Zahlungen beantragt. Das sind 29 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Landwirtschaftsministerium geht daher davon aus, dass die Prämienhöhen für die einzelnen Maßnahmen voraussichtlich den geplanten Werten annähernd entsprechen werden.

Für die ÖR 1a wurden 259.760 ha angemeldet. Damit fällt die geförderte freiwillige Brachefläche fast fünfmal so groß aus wie 2023. Die beliebteste Öko-Regelung, der Anbau vielfältiger Kulturen (ÖR 2), fand im laufenden Antragsjahr nochmals mehr Anhänger. Die beantragte Fläche wuchs um rund ein Viertel auf 2,26 Mio. ha. Für 2025 plant der Bund in Abstimmung mit den Ländern Vereinfachungen und zwei neue Öko-Regelungen, um die Attraktivität der Eco Schemes zu steigern (siehe Seite 22).

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