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Kartoffelpreise im Corona-Sog

Für bessere Kartoffelpreise liegt noch zu viel alterntige Ware in den Lagern und die Nachfrage der Industrie müsste stärker anziehen.

Als Kartoffelbauer hat man es dieser Tage nicht leicht. Da ist eine gute Ernte in Aussicht, vielleicht die beste seit Jahren. Und dann miese Preise und Corona. Das größte Problem sind die sehr großen Überhänge an Verarbeitungskartoffeln aus der alten Ernte, und das in ganz Westeuropa.

„Aufgrund des katastrophalen Absatzeinbruchs von tiefgekühlten, gekühlten und Kartoffeltrockenprodukten in Gastronomie, Kantinen und im Export konnten mehrere 100.000 t Verarbeitungskartoffeln nicht verwertet werden“, sagt Horst-Peter Karos. Er ist Geschäftsführer des Bundesverbandes der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie.

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen geht davon aus, dass ein erheblicher Teil der Verarbeitungssorten im Futtertrog und in Biogasanlagen landet. Und die Lage hat sich nicht wirklich verbessert, auch wenn viele Direktvermarkter während der Krise durchaus gute Geschäfte machten. Für die meisten Kartoffelbauern ist 2020 ein katastrophales Jahr.

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