TRGS 529: Das ändert sich bei Biogas-Additiven
Auf den Punkt
- Die Fütterung von Biogasanlagen erfordert den Einsatz verschiedener Zusatz- und Hilfsstoffe.
- Die neu überarbeitete TRGS 529 regelt den Umgang mit diesen Zusätzen.
- Potenziell toxische oder karzinogene Stoffe müssen, wo möglich, ersetzt werden.
Es ist ja bekannt: Wie alle Lebewesen haben auch die biogasbildenden Mikroorganismen im Fermenter einen Bedarf an essenziellen Spuren- und Mengenelementen. Kommt es hier zu einem Mangel oder Ungleichgewicht, läuft die Biologie nicht rund – die Biogasproduktion bleibt zurück. Der Substratmix einer Anlage bestimmt die Versorgung mit den Elementen und die Raumbelastung einer Anlage den konkreten Bedarf.
Während früher davon ausgegangen wurde, dass Wirtschaftsdünger wie Gülle und Mist ausreichend Spurenelemente mitbringen, weiß man heute, dass bei der Biogaserzeugung sehr spezielle Elemente benötigt werden, die in der Tierernährung und der Nahrungsmittelerzeugung nicht eingesetzt werden. Dadurch sind Betreiber von Biogasanlagen mit einem größeren Anteil an entsprechenden Substraten gezwungen, die Spurenelementversorgung ihrer Fermenter zu ergänzen, um den vollen Gasertrag zu erhalten und die volle Auslastung der Anlage zu erreichen.
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