Geringerer Solarertrag bei Hitze

Bei Silizium-Modulen sinkt der Wirkungsgrad pro Grad Temperaturanstieg um circa 0,35 bis 0,45 Prozent. Der genaue Wert hängt jedoch vom Modultyp ab. Dadurch ist der Wirkungsgrad der Module im Sommer mehrere Prozentpunkte geringer als im Winter. Allerdings ist die Sonneneinstrahlung im Sommer um ein Vielfaches höher.

Ein Vergleich der monatlichen spezifischen Erträge aus dem Jahr 2020 der Hochschule Trier verdeutlicht, dass die höchsten Erträge im April verzeichnet wurden. Die heißen Monate Juli und August schnitten hingegen deutlich schlechter ab. Demnach ist oftmals im Frühjahr bei hoher Sonneneinstrahlung aber geringerer Temperatur ein höherer Ertrag zu erwarten. Nicht nur die Temperatur, sondern auch die Luftfeuchtigkeit wirkt sich auf die Leistung der Solaranlage aus. Eine überraschende Erkenntnis zeigte: Nicht etwa ein wolkenloser blauer Himmel, sondern eine leichte Bewölkung sorgt für maximale Leistungen. Die Leistungseinbußen durch Hitzeeffekte liegen in der Größenordnung von rund 5 Prozent. Demnach sind andere durch das Wetter bedingte Leistungsschwankungen deutlich größer als die Hitzeeffekte.