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Die Mehlbeere und die Vogelwelt

Text: Olaf Schmidt
17. April 2024
Die Mehlbeere (Sorbus aria) wurde vom „Kuratorium Baum des Jahres“ für 2024 zum Baum des Jahres gewählt. Die beerenähnlichen Apfelfrüchte der Mehlbeere werden, wie auch die Früchte von Els- und Vogelbeere, gerne von Vogelarten verzehrt. Die Samen der verzehrten Früchte werden mit dem Vogelkot wieder ausgeschieden. So helfen die Vogelarten bei der Ausbreitung der Gehölzarten (Endozoochorie). Wo liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen unseren heimischen Sorbus-Arten? Diese Aspekte will der folgende Beitrag näher beleuchten.

Abb. 3: Die Rotdrossel als Wintergast verzehrt Ilex-Steinfrüchte (Bild), aber auch gerne die Früchte der Mehlbeere.

M. Kochanek

Schneller Überblick

  • Die Mehlbeereist zum Baum des Jahres 2024 gekürt worden
  • Ihre beerenähnlichen Apfelfrüchte werden v. a. von Drosselarten verzehrt und ihre Samen mit dem Vogelkot verbreitet
  • Die Mehlbeere kann als „Vogelnährgehölz“ bezeichnet werden
  • Aus Gründen der Biodiversität und als klimatolerante Baumart sollte der Mehlbeere in unseren Wäldern und im urbanen Grün künftig eine größere Rolle zukommen

Verbreitet ist die Mehlbeere in Westeuropa, im Mittelmeergebiet und in Mitteleuropa bis nach Kleinasien. In Deutschland kommt sie vor allem in Thüringen, im Schwäbisch-Fränkischen Jura und in den bayerischen Alpen vor. Typisch und namensgebend ist die mehlweiße Unterseite ihrer ansonsten dunkelgrünen, eiförmigen und am Blattrand gesägten Blätter.

Blüte und Frucht der Mehlbeere

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