Entwicklung eines Buchen-Voranbaus unter Kiefer

Zum Vergleich standen dabei Sortimente (Normal- und Großpflanzen), Pflanzverfahren (Hohlspaten, Pflanzfuchs, Bagger), Bodenbearbeitungsverfahren (Streifenpflug, Bräcke-Hochleger, Lochbohrer, keine Bodenbearbeitung) sowie Pflanzverbände (2 m x 1 m, 2 m x 1,2 m, 2 m x 2 m). Im Zuge mehrerer Datenaufnahmen wurden Wachstums- und Qualitätsparameter aufgenommen und ausgewertet. Zusätzlich erfolgte neben einer Kostenaufstellung auch eine Mortalitäts- bzw. Schadensberechnung.

Die Ergebnisse nach 18 Jahren Standzeit sind nicht eindeutig und lassen keine Rückschlüsse auf ein „Bestverfahren“ auf dem gegebenen Standort zu. Dennoch lassen sich folgende grundlegende Ergebnisse festhalten: Sinnvoll ist eine Nutzung von großen Sortimenten, wenn geringe Flächengrößen den Zaunbau nicht rechtfertigen und/oder hochwüchsige Begleitflora vorhanden ist.

Trotz Trockenschäden bleibt der Höhenvorsprung der Großpflanzen über den gesamten Versuchszeitraum erhalten und die Kosten je Hektar lassen sich über moderne Arbeitsverfahren deutlich reduzieren. Im Vergleich zeigte hierbei das Baggerverfahren die besten Wachstums- und Qualitätswerte. Bei der Verwendung von Normalpflanzen sollte, bei konkurrenzstarker Begleitvegetation, immer eine Bodenbearbeitung stattfinden. Hierbei sollten streifenweise Verfahren wie Hochleger oder Streifenpflug präferiert werden, da diese einen regulierenden Effekt auf die Konkurrenzvegetation zeigten.