Spätfröste – Probleme mit neuen Baumarten?
Schneller Überblick
- Spätfröste stellen auch weiterhin einen wichtigen abiotischen Schadfaktor dar
- Im Klimawandel liegt die Hoffnung insbesondere auf Arten und Herkünfte aus südlicheren Breiten
- Südländische Arten weisen im Vergleich mit heimischen Arten jedoch ein erhöhtes Schadpotenzial durch Spätfröste auf
- Signifikante Blattschäden können bei Arten und Herkünften aus südlichen Breiten bereits im niedrigen positiven Temperaturbereich auftreten
Die Gefahr von Spätfrösten bleibt, trotz des Klimawandels und immer früher auftretender warmer Temperaturen Anfang des Jahres, weiterhin bestehen. Bei uns gepflanzt, zeigen südländische Arten möglicherweise eine höhere Empfindlichkeit gegenüber Spätfrösten. Inwieweit die Spätfrostempfindlichkeit zwischen heimischen Arten und Arten südlicher Herkünfte variiert, wurde in der vorliegenden Studie exemplarisch an der Rotbuche und der Orientbuche untersucht.
Der Klimawandel hat den deutschen Wald fest in der Hand und die Auswirkungen der spürbaren Häufung von Hitzewellen und Dürren haben sichtbar ihre Spuren im Wald hinterlassen. Mittlerweile gibt es Hinweise, dass alle heimischen Arten durch diese Wetterextreme in ihrem Wachstum beeinflusst sind [1] oder sogar großflächig absterben. Eines der wichtigsten Anliegen der Forstwirtschaft ist es daher, Baumarten zu finden, die auch in Zukunft bei uns wachsen können.
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