Der Riesenlebensbaum – eine Mischbaumart mit Potenzial?
Schneller Überblick
- Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurde das Wuchsverhalten des Riesenlebensbaums (Thuja plicata) in Abhängigkeit von der jeweiligen Mischbaumart beobachtet
- Untersucht wurden dabei Flächen mit einer Douglasien-Thujen-Mischung und Flächen mit einer Lärchen-Thujen-Mischung
- Es hat sich gezeigt, dass die Thuja in Mischung mit Douglasie große Leistungen erzielen kann
- Wegen seiner hohen Anpassungsfähigkeit könnte der Riesenlebensbaum als Mischbaumart im Klimawandel einen Beitrag zur Stabilisierung von Waldbeständen leisten
Die in Nordamerika beheimatete Thuja plicata besitzt eine sehr hohe Schattentoleranz [2]. Schon im frühen 20. Jahrhundert wurden Pflanzversuche in Norddeutschland durchgeführt, wo sie äußerst gut gedeiht [3] und als Baumart beschrieben wird, die besonders für den Unterbau von lichten bis geschlossenen Beständen geeignet ist [4]. Das waldbauliche Ziel der im Rahmen der Bachelorarbeit [1] untersuchten Pflanzung auf den durch Sturm und Borkenkäfer aufgelichteten Flächen war, mit schnellwüchsigen Nadelbaumarten eine rasche Bestandesbegründung im Sinne eines Vorwaldes zu erzielen und langfristig durch Naturverjüngung und das zeitgleiche Einbringen von Buche Mischbestände heranzuziehen. Dabei sollten Thuja plicata und Buche auf allen Flächen durch ihre hohe Schattentoleranz einen zuwachskräftigen Unterstand und Douglasie und Japanische Lärche den Hauptbestand bilden.
Aufbau der untersuchten Flächen
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