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Anordnungen gegen Baumeigentümer wegen Eichenprozessionsspinner

In unmittelbarer Siedlungsnähe reicht aus öffentlich-rechtlicher Sicht ein Warnschild in der Regel nicht mehr aus.

Schneller Überblick

  • Aus Gründen des Gesundheitsschutzes kann die Entfernung der Gespinstnester des EPS angeordnet werden
  • Hierzu verpflichtet ist der Inhaber der tatsächlichen oder rechtlichen Gewalt, d.h. in der Regel der jeweilige Grundstückeigentümer als Zustandsverantwortlicher
  • Die Gefahrengrenze wird durch die am Baum anhaftenden Gespinstnester und damit durch den Baum selbst überschritten
  • Die ordnungsrechtliche Zustandsverantwortlichkeit setzt kein Verschulden voraus
  • Die Zumutbarkeitsgrenze hinsichtlich der Kosten liegt etwa beim Verkehrswert des Grundstücks; diese Begrenzung gilt nicht für den Staat

Aus Gründen des Gesundheitsschutzes kann die Entfernung der Gespinstnester des EPS angeordnet werden. Rechtsgrundlage einer entsprechenden Anordnung sind sicherheits- bzw. polizei- oder ordnungsrechtliche Befugnisnormen wie z. B. Art. 7 Abs. 2 Nr. 3 LStVG bzw. § 8 Abs. 1 SPolG oder § 14 Abs. 1 OBG NRW. Da-nach kann die Sicherheits- bzw. Polizei- oder Ordnungsbehörde die notwendigen Maßnahmen treffen, um eine im einzelnen Fall bestehende Gefahr für Leben und Gesundheit bzw. für die öffentliche Sicherheit abzuwehren. Erforderlich ist das Vorliegen einer konkreten Gefahr. Von den Nestern des EPS geht eine erhebliche Gesundheitsgefahr z. B. für Anwohner sowie für sonstige Personen, die sich in dem fraglichen Gebiet im Freien aufhalten, aus [1]. Gleiches gilt, wenn sich in unmittelbarer Nähe zu den befallenen Bäumen eine Bushaltestelle oder ein Rad- und Fußgängerweg befinden.

Außer Betracht bleiben insoweit von Vornherein etwaige Gesundheitsgefahren für Waldbesucher, denn nach den Landeswaldgesetzen (z. B. § 2 Abs. 1 Satz 2 LForstG NRW) geschieht das Betreten des Waldes im Hinblick auf natur- und waldtypische Gefahren auf eigene Gefahr. Die Gefahr durch EPS und ihre Nester versteht das Verwaltungsgericht (VG) Gelsenkirchen als eine solche natur- und waldtypische Gefahr [2]. Gesundheitsgefahren für Menschen, die am Waldrand in der Umgebung der befallenen Eichen wohnen oder als Fußgänger am Waldrand entlangführende öffentliche Wege benutzen, könnten hingegen eine im einzelnen Fall bestehende Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen. Dabei ist der Ansatz, in einem Radius von 100 m unterschiedslos für alle Anwohner eine Gefahr anzunehmen, nach Auffassung des Gerichts zu pauschal. Es würden hierbei entscheidende Umstände des Einzelfalls wie Hauptwindrichtung, etwaige Hindernisse zwischen befallener Eiche und Wohnbebauung (z. B. durch dazwischen stehende höhere – unbefallene – Bäume), Besonderheiten der Anwohnergrundstücke (etwa Gärten oder Balkone, die zu den befallenen Bäumen weisen) außer Acht gelassen.

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