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Wie wirken sich Stoffeinträge auf die Waldbodenvegetation aus?

Abb. 1: Die artenarme Krautschicht des Reitgras-Fichtenwaldes ist im Untersuchungsgebiet häufig durch ein Mosaik aus dem namensgebenden Wolligen Reitgras (Calamagrostis villosa) und der Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) gekennzeichnet.

Schneller Überblick

  • Kraut- und Moosschicht des Reitgras-Fichtenwaldes zeigen nach 20 Jahren mit rückläufigen Schwefeldepositionen eine sehr unterschiedliche Entwicklung
  • Artenzusammensetzung und Deckungsgrad der Krautschicht sind nahezu unverändert geblieben, in der Moosschicht ist dagegen eine deutliche Regeneration zu verzeichnen
  • Dies belegt die unterschiedliche Indikation dieser Artengruppen; während Gefäßpflanzen der Pufferwirkung des Waldbodens unterliegen und daher Rückschlüsse auf den Bodenzustand erlauben, nehmen Moose Stoffeinträge aus dem Bestandesniederschlag direkt auf und indizieren unmittelbar deren Veränderung

Ab Mitte des 20. Jahrhunderts führte ein starker Anstieg der Schwefeldioxid-Emissionen in Mitteleuropa dazu, dass massive Schäden an Waldökosystemen, welche vorher nur lokal in Erscheinung getreten waren, auf großer Fläche sichtbar wurden. Bilder von abgestorbenen Fichtenbeständen im Erzgebirge und im Riesengebirge gingen durch die Medien und entwickelten sich zum Zukunftsszenario für weitere Waldgebiete in Deutschland und Mitteleuropa [14]. Der Wald und sein Zustand wurden zum Gegenstand der Tagespolitik. Daraus resultierte eine Suche nach technischen Möglichkeiten zur Reduktion der Schadstoffemissionen sowie nach deren Umsetzung. Im Ergebnis sind die Depositionen von Schwefel in den alten Bundesländern bereits seit ca. Mitte der 1980er-Jahre, in den neuen Bundesländern seit Mitte der 1990er-Jahre kontinuierlich zurückgegangen und liegen mittlerweile wieder deutschlandweit deutlich unter den Belastungsgrenzen (critical loads) für Waldökosysteme.

Eine weitere Folge aus der öffentlichen Wahrnehmung der Waldschäden bestand in der umfassenden Intensivierung der forstlichen Forschung zu den Auswirkungen der Depositionen von Schwefel und weiterer anthropogen bedingter Stoffeinträge auf Waldbäume, Waldböden und zahlreiche weitere Kompartimente der Waldökosysteme [10, 11]. Ziel war dabei, komplexe Zusammenhänge zu erforschen und Maßnahmen zur Kompensation der Stoffeinträge sowie zur Melioration degradierter Waldböden zu entwickeln.

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