Jahrestagung 2022 der Sektion Waldbau

Nach den einleitenden Worten durch den Obmann der Sektion Waldbau folgte die Begrüßung durch Markus Disztl, Fachgebietsleiter Biologische Produktion, Zentrale Bundesforst. Dieser stellte kurz den Bundesforstbetrieb vor und verwies für detaillierte Informationen auf die für den Nachmittag vorbereitete Exkursion.

Die Vorträge umspannten ein breites Themenfeld zum gewählten Schwerpunktthema. Zum natürlichen Wiederbewaldungspotenzial von Schadflächen im Klimawandel mittels Pionierbaumarten wurden u. a. die Lagerfähigkeit von Samen und die Überlebensdauer von Keimlingen während Trockenperioden vorgestellt. Die Ergebnisse der natürliche Wiederbewaldung nach Sturm (Beispiel „Kyrill“, 2007) konnten ebenso wie das Projekt „Multitaxon Biodiversität in Waldlandschaften unterschiedlicher Baumartenzusammensetzung“ den Teilnehmenden präsentiert werden. Beim letztgenannten Projekt gab es Einblicke, wie unterschiedliche Anteile von Waldtypen auf Landschaftsebene (= Waldlandschaften) die Gamma-Diversität von 12 unterschiedlichen Artengruppen beeinflussen und wie „Buchenwaldspezialisten“ auf unterschiedliche Waldlandschaften reagieren. Zum Thema „Ökosystemleistungen“ konnten die Vortragenden Projekte aus Mecklenburg-Vorpommern und der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt vorstellen. Beide Forschungsprojekte gingen der Frage nach, ob und wie Zusammenhänge zwischen Waldstrukturen und unterschiedlichen Ökosystemleistungen dokumentiert werden können. Dabei standen einerseits das Management und die Vermarktung von Ökosystemleistungen des Waldes und andererseits die langfristige Waldbauplanung im Vordergrund.