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Die Orientalische Buche

Abb. 1: Anstatt neun wie bei unserer heimischen Buche zeigt das Blatt der Orientbuche elf Nervenpaare.

Schneller Überblick

  • Die Orientbuche ist in Vitalität, Wuchskraft und Regenerationsvermögen unserer Rotbuche überlegen
  • Zur Orientbuche sind keine außergewöhnlichen Gefahren bekannt
  • In der Forstkultur ist die Hainbuche wegen ihren starken Wachstums die beste Mischbaumart zur Orientbuche

Dort, wo es zur Überlappung der Verbreitungsgebiete beider Buchenarten kommt, können Naturhybriden (Fagus x Taurica) entstehen. Von den wenigen Beständen, die ich in Bayern (alleine im östlichen Steigerwald habe ich fünf Flächen entdeckt) und Baden-Württemberg gesehen habe, möchte ich den schönsten und interessantesten genauer beschreiben. Seit dem Jahr 2009 beobachte ich diesen eindrucksvollen Bestand.

Die Orientbuche lässt sich leicht von der Rotbuche unterscheiden: Sie hat brettartige Wurzelanläufe, eine hellere, meist nicht bemooste Rinde und leichte Stammwülste. Zudem zeichnet sie sich durch weichere und dunklere, auch größere Blätter, die am Baum etwas nach unten hängen, aus. Anstatt neun bei unserer Buche zeigt das Blatt der Orientbuche elf Nervenpaare, die Knospen laufen spitz zu. Der Wuchs ist im Allgemeinen stärker als bei der Rotbuche, die Volumenleistung der Orientbuche wird mit dem Anderthalbfachen gegenüber der Rotbuche angegeben. Auch ist sie an Vitalität und Regenerationsvermögen der Rotbuche überlegen. Die Bucheckern gleichen visuell denen der Rotbuche.

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