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Berlin/Ausland

Importverbot von Jagdtrophäen ist rechtswidrig

Elefanten sorgen in Afrika durch Wildschäden und tödliche Angriffe teilweise für große Probleme bei der Landbevölkerung.

Das von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen) geplante nationale Importverbot für Jagdtrophäen einiger geschützter Arten innerhalb der Europäischen Union (EU) ist laut der Wirtschaftskanzlei GvW rechtswidrig. Zu dem Ergebnis kam Dr. Katja Göcke, die das von der deutschen Delegation des Internationalen Jagdrates (CIC) in Auftrag gegebene Gutachten am 7. August fertigstellte. Eine solche Einfuhrregelung fällt für Göcke ausschließlich in den Bereich der EU-Zuständigkeit. Zwar sei den einzelnen EU-Mitgliedstaaten erlaubt im Rahmen ihrer umweltpolitischen Befugnis strengere Besitzverbote zu erlassen, laut Einschätzung der Rechtsanwältin gehe der Erlass eines Importverbots jedoch über diese Berechtigung hinaus. Außerdem sieht Göcke bei einem Ausbleiben touristischer Trophäenjagd die Gefahr von „weniger nachhaltigen und tierwohlschonenden Jagdmethoden“, denn der Überpopulation einiger Wildtiere müsse weiterhin entgegengewirkt werden, da sie teilweise eine Bedrohung für die öffentliche Sicherheit darstellten. Demnach würde mit solch einem Importverbot das Gegenteil des beabsichtigten Schutzgedankens erreicht werden. Zudem sieht Göcke durch ein generelles Einfuhrverbot von Jagdtrophäen, die in einem anderen Land rechtmäßig erworben wurden, das Eigentumsrecht der Betroffenen verletzt. 

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