Zum Beitrag: „Mein bestes Stück“, Ausgabe 4/2023, Seite 64.
Drilling der Jagdgesellschaft
Die 7x57 R war das erste Kugelkaliber, das ich jagdlich geführt habe. Nachdem ich mehrere Jahre nur mit Flintenlaufgeschossen jagen konnte, bin ich nach einer Umstrukturierung der Jagdgesellschaften im Kreis Suhl der Gruppe einer Suhler Jagdgesellschaft zugeteilt worden, die unter anderem einen Suhler Drilling im genannten Kaliber hatte.
Bis dahin hatte ich, wie die anderen Jäger der Gruppe, Reh-, Rot- und Schwarzwild ausschließlich mit dem Flintenlaufgeschoss (Brenneke) erlegt. Dazu gehörten viel Ausdauer, Geduld und Disziplin, die uns nicht geschadet hat und die ich dem einen oder anderen Jäger heute wünsche.
Der Drilling wurde meine Lieblingswaffe, die ich (wann immer es ging) im Stützpunkt vom Jagdleiter auslieh. In den Folgejahren hat mich die 7x57 R nie enttäuscht, was vielleicht auch daran lag, dass ich nach wie vor keine Weitschüsse praktiziere.
Nach der Wende habe ich den Drilling gekauft und mir später leider abschwatzen lassen. Heute führe ich auf dem Ansitz eine Merkel BBF (9,3x74 R und 12/70). Im Schrotlauf ist ein Einstecklauf Kaliber 7x57 R montiert. Rehwild und schwaches Hochwild schieße ich immer mit der 7x57 R.
Noch eine kleine Geschichte zum Abschluss: Als wir noch mit Doppelflinte jagen mussten, hat mein Vater auf eine ein älteres Zielfernrohr mittels SEM montieren lassen, zum Preis eines Hasen! Diese Flinte habe ich heute noch, allerdings hat sie Schonzeit bei mir. Gerhard P. Hanf, per E-Mail
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