Hechtangeln: geballte Kraft

Ein Glanzlicht jagte im Mai das andere – neben dem Aufgang der Bockjagd sowie der Schmalwildjagd stand ein besonderes Ereignis bevor: die Hechtsaison. Aber was macht die Faszination Hechtangeln aus? Esox lucius ist der geborene Räuber. Die Fressmaschinen sind stromlinienförmig gebaut, perfekt getarnt, pfeilschnell und mit nadelspitzen Zähnen ausgestattet. Kapitale Exemplare sind etwa so schwer wie ein Rehbock und können über 130 cm lang werden. Es sind schöne und gleichzeitig beeindruckende Tiere. Schnappt sich ein Hecht den Kunstköder, ruckt es mitunter gewaltig in der Angelrute. Sofort schießt Adrenalin in die Adern des Anglers. Es könnte bei jedem Biss der Fisch des Lebens am Haken hängen!

Zum rein anglerischen Aspekt kommt an vielen Gewässern die faszinierende Natur hinzu. Neben Eisvögeln, Seeadlern, Schellenten, Bibern und Libellen lassen sich zahlreiche andere Lebewesen beobachten. Von der Flora ganz zu schweigen. Ein Tag an oder auf dem Wasser ist Erholung pur. Wobei ich am liebsten vom Boot aus fische. Man gelangt so an Stellen, die vom Ufer aus unerreichbar sind.