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Streitfrage

Darf man weißes Wild erlegen?

Streitfrage: Weißes Wild

Pro

Um weißes Wild ranken sich zahlreiche Mythen. Auch mir wurde von älteren Weidmännern beigebracht, dass weißes Wild zu schonen sei. Wer gegen dieses Gebot verstoße, würde innerhalb eines Jahres den Tod finden. Einige konnten das sogar mit Beispielen aus dem Bekanntenkreis untermauern. Auch wenn ich nicht abergläubisch bin, faszinieren mich weißes Wild und diese Prophezeiung. Also machte ich mich schlau. So gelten Schwäne seit der Antike als besondere Wesen, die für Licht, Reinheit, Liebe und das Leben stehen. Das schützt sie nicht davor, in Deutschland bejagt zu werden. In England hingegen gehören alle wilden Schwäne König Charles III., und keiner käme auf die Idee, eins der stolzen Tiere zu erlegen. Besonders oft werden aber Hirsche im Zusammenhang mit dieser Todes-Prophezeiung genannt. Kein Wunder: Sie gelten in vielen Religionen als Boten Gottes und sind Symbol des Auferstehens. Weiße Hirsche gelten auch in Asien und Nordamerika als göttliche Zeichen. Rein wissenschaftlich gesehen, ist die weiße Decke eines Stückes jedoch nur eine Farbvariante oder auf einen Gendefekt zurückzuführen (Albinismus). Es spricht aus meiner Sicht also nichts dagegen, seine Chance auf so ein seltenes Stück zu nutzen. Ich habe vor einiger Zeit tatsächlich in unserem Revier einen weißen Schaufler bestätigt. Der wäre was! Doch je länger ich darüber nachdenke ...

Christian Schätze, Chefredakteur unsere Jagd, Pächter eines Hochwildreviers

Streitfrage: Weißes Wild

Kontra

Natürlich sind die Färbung der Decke, der Schwarte oder des Balges sowie das Geschlecht unseres Wildes bei sichtbarer Krankheit, Vorgaben des Abschussplans etc. kein Grund, den Finger gerade zu lassen. Das ist das, was unser Handwerk von uns verlangt – das ist pragmatisch, das ist Vernunft. Aber ausschließlich von der Vernunft gesteuert, hätte meine Frau weder einen Kniefall von mir erlebt, noch einen Ring am Finger. Vielmehr hätte ich nur einen schriftlichen Gesundheitstest eingefordert oder den Nachweis einer lebenslangen Arbeitsfähigkeit, das reicht. Es reicht aber eben nicht, denn da waren Unmengen an Schmetterlingen im Spiel, da war die Gänsehaut, da war die Empfindung eines ganz besonderen Moments vorhanden. Dazu gehört auch der einzigartige Augenblick, die „Arbeitsfähige“ das eine Mal ganz in Weiß zu sehen. Da wäre übrigens an einen sauberen Schuss nicht zu denken gewesen, bei all dem Staub in den Augen. Eben diese Einzigartigkeit des Augenblicks ist für mich beim Anblick von weißem Wild gegeben. Günstigenfalls umrahmt von einer einmaligen Morgen- oder Abendstimmung: die gesättigte Luft, das Spiel der Farben, die unendliche Ruhe und dann der z. B. langsam ziehende weiße Damhirsch. Also, alles ausschließlich Gefühl, dem ich mich bei den bisherigen Erlebnissen mit „Weißen“ ausnahmslos ergeben und nie den Finger gekrümmt habe.

Frank Pohlmann, Jurist, Prokurist, Jagd-Publizist, jagt in der Lüneburger Heide

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