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Vogel des Jahres 2022

Jäger beteiligen sich an Wiedehopf-Projekt

Wiedehopf beim Füttern seiner Brut.

Nirgendwo brüten mehr Wiedehopfe in Deutschland, als in Brandenburg. Dieser Spitzenplatz hänge vor allem mit Nistkasten-Programm in den vergangenen 20 Jahren zusammen, sagt das Landesumweltamt. Es trug zu einer Bestandsverdopplung in diesem Zeitraum bei. Besonders wohl fühlt sich der farbenprächtige Vogel mit der auffälligen Federhaube in den Bergbaufolgelandschaften und auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen in der Südhälfte des Landes. Hier findet der farbenfrohe Bewohner des kargen Halboffenlandes ideale Lebensräume. Einziges Manko auf den Flächen: der Mangel an Nistplätzen für den Höhlenbrüter. Um dem Abhilfe zu schaffen, wurden circa 370 Nistkästen aufgehängt.

Frank Raden (l.) und Reinhard Möckel (r.) haben jährlich bis zu 300 Wiedehopfe beringt.

Die Umsetzung des „Wohnungsbauprogramms“, die Betreuung und Kontrolle der Nisthilfen sowie die jährlichen Beringungsaktionen liegen in den Händen verschiedener ehrenamtlicher Helfer. Zu deren Hauptakteuren gehören dabei Frank Raden und Dr. Reinhard Möckel. Die beiden engagieren sich seit über 20 Jahren für den Wiedehopf-Schutz in der Niederlausitz. Dabei übernimmt Frank Raden, der gelernter Handwerker und ehrenamtlicher Ornithologe ist, mehr den praktischen Teil der Arbeiten und Reinhard Möckel, Biologe und Jäger, ist vorrangig für die wissenschaftliche Erfassung und Auswertung der Daten zum Brutgeschehen und der Bestandsentwicklung zuständig.

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