Zum Beitrag: „Wolf ins Jagdrecht“, Ausgabe 8/2021, Seite 3.
Wölfe regulieren
Es gibt keine Rasse des Deutschen Wolfes, die vom Aussterben bedroht ist. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass die deutschen Wölfe genetisch zur baltisch-polnischen Population gehören, die keineswegs vom Aussterben bedroht ist.
Deutschland hat mittlerweile die höchste Wolfsdichte Europas. Wie es dazu gekommen ist, das ist ein anderes Thema. Wie gehen nun beispielsweise unsere skandinavischen Nachbarn mit Wolf und Bär um?
In Finnland, Schweden und Norwegen gibt es eine Regulierung des Bestandes. Die Obersten Jagdbehörden legen jedes Jahr Abschussquoten für Wolf und Bär fest, ohne den günstigen Erhaltungsbestand der Arten zu gefährden.
Richten Wolf und Bär Schaden bei Haus- und Weidetieren an, gibt es zusätzliche Möglichkeiten zur Bestandsregulierung. Ganz besonders trifft dies auf Lappland mit den frei lebenden Rentieren zu. Die Rene sind die Lebensgrundlage der Lappen in Norwegen, Schweden und Finnland.
Erst vor drei Wochen hatte ich diesbezüglich eine Diskussion in norwegisch Lappland. Die Einheimischen dort zeigen uns Deutschen den Vogel, wenn ich von den Risszahlen der Wölfe in Deutschland berichte oder Videos von Wölfen zeige, die am hellerlichten Tage durch Dörfer und Städte ziehen.
Ja, der günstige Erhaltungszustand der Art Wolf ist in Deutschland längst erreicht und gehört reguliert. Und noch ein Nachsatz. Die Politik sollte sich im Erheischen von Wählerstimmen nicht immer an diejenigen halten, die in dieser Sache am lautesten schreien. Denn das sind nahezu immer Stadtmenschen, die fast immer wie Blinde von der Farbe plaudern. Dr. Thomas Baude, 09380 Thalheim/Erzgebirge
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