Walther L. Fournier

Gelebt, geliebt, gejagt, gelacht

Frank Pohlmann

25. Mai 2021

Rezension Wer vom „Wilden“ (Jäger) noch nichts gelesen hat, findet mit diesem Buch einen wunderbaren Einstieg. Für all jene, die ihn kennen, ist es eine weitere lohnende Lektüre, die man nicht aus der Hand legen kann. Walter L. Fournier, der sich sonst leidenschaftlich dem Hochwild, insbesondere seinen geliebten Hirschen, widmet, führt im vorliegenden Buch, welches erstmals 1913 erschien, Schritt für Schritt durch sein persönliches Jagdjahr. Nach der winterlichen „Zwangspause“ beginnt er die Schilderungen mit dem Frühjahrsputz im Revier. Nach Auerwild, Rehbock und Enten kommen naturgemäß – er kann es eben nicht lassen – die Hirsche zu Papier, um dann mit Schwarzwild und dem Raubzeug den Bogen zu schließen. Seine Erlebnisse und Eindrücke sind dabei bemerkenswert jagdlich versiert, mit passender Kritik gegen alles Störende oder nicht Angemessene. Ein Weidmann, der einfach weiß, was er tut. Und er steht zu dem, was er tut, denn er nimmt kein Blatt vor den Mund, sondern bezieht Position. Vieles bleibt selbst nach mehr als 100 Jahren immer noch aktuell. Das Buch endet mit einem Schlussplädoyer für ein Vorbeischussbuch.

207 Seiten, fotomechanischer Nachdruck, Festeinband, 29,95 €, Jagd- und Kulturverlag Sulzberg, Direktbezug: Buch-Express t 08376-611 f -8280

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