Nachgefragt
Feine Nasen
Haben Hunde oder Wildschweine das bessere Riechvermögen? Der Vergleich einiger Zahlen ist aufschlussreich. Je nach Hunderasse ist die Riechschleimhaut (Nasenschleimhaut mit Riechzellen) zwischen 100 und 200 cm² groß. Beim Schwein sind es etwa 300 cm². In Hundenasen befinden sich zwischen 200 und 300 Mio. Riechzellen, z.B. beim Bloodhound.
Die Angaben für Schweine schwanken stark. Der höchste Wert in der Literatur liegt bei 3 Milliarden! Wir Menschen schneiden mit 5 cm² Riechschleimhaut und ca. 5 Mio. Riechrezeptoren vergleichbar schlecht ab. Bei Schweinen kennt man auch die Zahl der Gene, die für das Riechen verantwortlich sind, nämlich mehr als 1.300! Ihr Riechvermögen scheint nach diesen Zahlen noch größer zu sein als bei Hunden. Wir Menschen machen uns sowohl bei Hunden als auch bei Schweinen deren phänomenalen Geruchssinn nutzbar.
Die Leistungen unserer Schweißhunde kennt und schätzt jeder Jäger. Den Hunden hilft beim Riechen eine ganz besondere Konstruktion der Schnauze. Die eingeatmete Luft bleibt sehr lange in der Nase. Ausgeatmet wird über die seitlichen Schlitze der Nasenöffnungen. Das ist beim Schnüffeln sehr vorteilhaft, weil sich Ein- und Ausatemluft nicht vermischen.
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