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Sachsen-Anhalt

Jäger kritisieren ehemalige Umweltministerin

LJV-Präsident Dietmar Specht auf dem Landesjägertag in Sachsen-Anhalt.

Einer seiner Kritikpunkte bezog sich dabei auf die mangelnde Bereitschaft des Ministeriums zur Umsetzung eines Landtagsbeschlusses zur ASP-Prävention, der auch Maßnahmen zur Unterstützung der Schwarzwildbejagung beinhaltet. „So bitter es klingt, aber das Ministerium zeigte sich in keinster Weise gesprächsbereit. Anscheinend braucht man bei der ASP-Prophylaxe im Land nicht die Fachkompetenz der Jäger“, stellte er fest.

Mit gleicher Ignoranz behandelte das Ministerium seiner Ansicht nach das überarbeitete Wolf-Positionspapier des LJV. In dem fordert der Verband ein Umdenken im Umgang mit Isegrim. Dabei geht es um die Schaffung eines Rechtsrahmens zur Entnahme von Problemwölfen, der Entwicklung einer Strategie zur Bewirtschaftung der Wolfspopulation und der Anwendung des Tierschutzes bei verunfallten Wölfen.

Von der neuen schwarz-rot-gelben Landesregierung erwartet der LJV zukünftig mehr Gehör bei den politischen Entscheidungsträgern zu finden. Erste Kontakte mit Landwirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) seien hoffnungsvoll verlaufen, erklärte der LJV-Chef. Als positiv wertete er die Fortsetzung der Maßnahmen zur Lebensraumverbesserung für das Niederwild. So wurden in diesem Jahr 5,5 t Saatgut aus Mitteln der Jagdabgabe geordert. Mit denen konnten auf 368 ha Ackerland in 178 Revieren begrünte Brachen angelegt werden.

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