Elch & Wisent
Urige Riesen in den Mühlen der Geschichte
Götter, Geister und Grusel – im dunklen Wald vereinen sich über Jahrtausende hinweg verschiedenste Motive. Aber: So dicht wie heute war der Wald wohl nie. Anteil daran hat nicht nur die menschliche Aktivität, sondern auch die Abwesenheit bestimmter Säugetiere wie etwa Elch und Wisent. Einst bevölkerten die beiden Arten Europa vom Atlantikstrand bis in die weiten Steppen des Ostraumes und formten über ihre Lebensart die Landschaft. Der Wald, er war licht, große Herden an Herbivoren zogen umher. Dann kam vor gut 6.000 Jahren die neolithische Revolution – der Mensch wurde sesshaft, aus dem Jäger und Sammler wurde ein Bauer. Die Folge? Um Platz für Felder zu schaffen, begann der Mensch Wälder zu roden. Damit schwand der Lebensraum für Elch und Wisent rapide. Wir Menschen trieben die Arten teils bis an den Rand ihrer Existenz. Mittlerweile scheinen die urigen Riesen peu à peu wieder zurückzukehren.
Die Keimzelle für das Wisent kam aus den Tierparks
Deutlich zeigen das immer wieder Meldungen aus den östlichen Bundesländern, in denen regelmäßig Elche ihre Fährte ziehen. Doch alles der Reihe nach, gibt es doch um Elch und Wisent durchaus kuriose Geschichten zu erzählen – etwa über den Wald von Białowieża, der quasi Kraft zaristischen Dekrets zur Keimzelle der heutigen Wisentpopulation wurde. In dem großen Waldgebiet zwischen Belarus und Polen fand der Wisent ein Refugium und wurde als königliches Jagdwild geschützt. Nicht ohne Grund stand auf Wilderei in der Białowieża die Todesstrafe und der Holzeinschlag war verboten. In der Mitte des 19. Jahrhunderts lebten in der Region – wohl auch durch derlei „Hegemaßnahmen“ geschützt – gut 1.900 Wisente. Dann sorgten Seuchen und Kriegswirren für Chaos. Im Herbst 1917 zählte man nur noch 150 Tiere. Höchstwahrscheinlich fiel das Gros der Population wildernden Soldaten zum Opfer, die im ersten Weltkrieg durch die Region kamen. Mit dem aufkommenden Artenschutz in den 20er Jahren nahmen sich die politischen Akteure vor, die Art zu retten. Als hilfreich erwies sich dabei, dass in den Wäldern im 19. Jahrhundert Wisente gefangen wurden und an Zoos sowie Gehege verschenkt wurden, die mittlerweile Nachkommen hatten. Kurzum: Man griff auf Tiere zurück, die über das Białowieżer-Genmaterial verfügten. Bei der Konferenz zur Rettung des Wisents, die 1923 stattfand, war der damalige Direktor des Frankfurter Zoos, Dr. Kurt Priemel, federführend beteiligt und hatte etwas Besonderes im Gepäck: eine Liste, auf der die Verwandtschaftsverhältnisse der vorhandenen Zoo-Tiere notiert waren. Sein Verzeichnis umfasste lediglich 56 Stücke. Für die Zucht kamen jedoch nur zwölf Wisente infrage. Die übrigen Tiere waren für den Zuchtbetrieb zu nahe miteinander verwandt oder nicht mehr für die Zucht zu gebrauchen.
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