Kolumne
Der Fehlgriff
Die letzte Watschn hab ich mir mit zwölf Jahren eingefangen, wie ich mit dem Flobert, wohlgemerkt irrtümlich, eine von Nachbars Tauben vom Dachfirst schoss. Heute bin ich genötigt, selbst Watschn auszuteilen, genauer gesagt Schläge mit der flachen Hand gegen die lästigen Stechmücken auszuführen, die sich auf Backen, Ohren und im Nacken niederlassen, um an mein Blut zu kommen. Ob man mit diesen Schlägen ins eigene Gesicht Erfolg hat, ist fraglich. Ein Ansitz in der Dunkelheit verliert mit diesem Gesumme und den aufkommenden Juckreiz jegliche Beschaulichkeit, die auch mit den herkömmlichen Insektenabwehrprodukten kaum garantiert werden kann. Nun hat meine Frau vom Drogeriemarkt ein neues Mittel zur Insektenabwehr heimgetragen. Ein Spray, das nicht nur Schnacken und Zecken, sondern auch die gefährliche Tigermücke abwehren soll. In ihren Toilettenschrank, sagt sie, hat sie die Spraydose gestellt, ins zweite Fach ganz oben rechts.
Noch in der Dunkelheit bin ich heut früh ins Revier g‘fahrn mit der neuen Wunderwaffe im Rucksack, ganz zuversichtlich, nicht nur den Gelsen, sondern auch dem Tigermoskito zu zeigen, wer hier im Revier die Ansagen macht. Kaum war ich gesessen, hab ich die Augen zugekniffen, und nach dem Motto „viel hilft viel“ mir mit dem neumodischen Vergrämungsmittel Gesicht und Nacken großzügig eingesprüht und dabei anerkennend gedacht, wie clever die Chemiker doch sind, dass sie jetzt auch noch einen Stoff gefunden haben, der sogar ein Tigermoskito zum Rückzug bewegt. Das Spray roch anders, aber dennoch irgendwie vertraut. Der Duft hatte eine eher ankirrende als eine abwehrende Note. Das hätte mich stutzig machen müssen. Kaum kriegte ich die Augen auf, ließ ein heftiger Niesreiz die ganze Kanzel beben und das schnell auf die Nase gedrückte Tempotaschentuch blieb in den Haaren meines Schnauzbartes kleben. Es bedarf offensichtlich einer ganz besonderen, nicht ungefährlichen Mixtur, um die aggressive Tigermücke abzuwehren. Im Schein der Taschenlampe suchte ich auf der Spraydose nach eventuellen Warnhinweisen. Fehlanzeige! Vielmehr wurde ich darüber aufgeklärt, dass dieses Spray für stabilen Halt sorgt und Glanz und Fülle schenkt. Eigentlich hätt‘ ich mir jetzt a g‘scheide Watschn geben müssen. Hab ich Depp doch heut früh ins falsche Fach gegriffen, und das Haarspray von der Frau erwischt. Da sollst ned grantig wern ...
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