Ansitzgedanken
Jörg Mangolds Ansitzgedanken: Zauber der Raunächte
Die Tage zwischen Weihnachten und Heilig-Drei-König haben es in sich. Wohl ermöglichen sie dem einen oder anderen unliebsame und nicht der Konfektionsgröße entsprechende Weihnachtsgeschenke umzutauschen, in den Geschäften Gutscheine einzulösen oder auf dem Weg ins Skiparadies im langen Stau ungeduldig auf den restlichen Plätzchen herumzukauen. Aber nur noch wenige von uns wissen um die Bedeutung der als Raunächte bezeichneten Zeit, in der uns, laut Überlieferung, die Tore zu einer übersinnlichen Welt geöffnet sein sollen. Abergläubische Menschen fürchten diese geheimnisvollen Nächte, in denen angeblich Dämonen aus dem Universum auf die Erde kommen. Solche Menschen halten sich während dieser wenigen Tage strikt an die seit Jahrhunderten überlieferten urgewaltigen Anweisungen: Sie waschen sich nicht die Haare, schneiden sich nicht die Nägel, trocknen keine Wäsche und vermeiden, in den Raunächten Geflügel zu essen. Wohl dem, der den Dämonen ein Schnippchen schlägt und sich schon vor dem Heiligen Abend die Gans schmecken lässt. Ein paar Tage später würde sich das gemästete Federvieh sehr bestimmt gegen seine Schlachtung wehren, denn eine weitere Besonderheit der Raunächte ist, dass Tiere plötzlich reden können. Aus diesem bei den Menschen tief verwurzeltem Aberglauben haben sich Bräuche entwickelt, wie z. B. das Ausräuchern von Haus, Hof und Stall. Es sind Bräuche, die man belächeln darf, aber dennoch pflegen sollte, wenngleich die wirkungsvolle Abwehr von bösen Geistern wohl eher einer Placebo-Wirkung zu verdanken ist.
Seltsame Phänomene und Begegnungen
Unlängst habe ich in einem kleinen, vergilbten Büchlein aus dem Jahr 1920 geblättert. Ein alter Schullehrer aus dem Bayerischen Wald hat darin Sagen und Geschichten gesammelt, die ihm die Bauern, Holzhauer, Knechte und Mägde an langen dunklen Winterabenden erzählt haben. Von seltsamen Vorgängen, Phänomenen und Begegnungen ist darin zu lesen, für deren Wahrheitsgehalt die Überlieferer ihre Hand ins Feuer gelegt hätten. Eine dieser unheimlichen Begegnungen hat mich besonders gefangen genommen. Man schrieb das Jahr 1634, als ein Bauer spät abends von der Feldarbeit müde nachhause ging. Auf halber Strecke gesellte sich schweigend eine dunkle Gestalt mit einem hölzernen Rechen, dem ein Zinken fehlte, zu ihm. Der Bauer blickte verstohlen auf diesen unheimlichen Begleiter und sah dabei in das Gesicht des Todes. Er fasste sich ein Herz und fragte den Knochenmann: „Warum hast du einen Rechen, dem ein Zinken fehlt?“ Da antwortete der Gefragte: „Ich habe mein Arbeitsfeld angesehen. Ich komme bald wieder und werde hier Ernte halten. Glücklich der, der beim Zusammenrechen durch die Lücke dieses fehlenden Zinkens kommt.“ Mit diesen Worten verschwand der Tod. Wenige Jahre später verheerte die Pest die ganze Gegend. Jener Bauer war der einzige in seinem Ort, welchen der schwarze Tod verschonte. (Martin Buchner, Niederbayerische Sagen und Geschichten)
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