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Ansitzgedanken

Wieder aufgetaucht

Illustration: Illustration:Jörg Mangold

Selten hat mich die Stimme eines Vogels so gebannt wie der nächtliche, virtuose Gesang des Sumpfrohrsängers. Es genügte ein im Lauf von ein paar Monaten entstandenes, nur wenige Quadratmeter großes, vom Wasser der Stalldachrinne gespeistes Feuchtbiotop, um den kleinen, aus dem fernen Afrika heimkehrenden gefiederten Sänger zum Bleiben zu bewegen. Für nur wenige Augenblicke zeigte er sich, wenn er am Tage zwischen den Schilfhalmen und dem Gezweig der Erlen sein Lied trällerte und dabei keck die Stimmen anderer Vögel imitierte. Nachts glaubte ich, er wollte mich mit dem Nachahmen einer Nachtigall in die Irre führen. Im folgenden Jahr wartete ich ab Mai vergeblich auf einen Auftritt des kleinen Sangeskünstlers. Er kam auch in den Folgejahren nie wieder. Was hat ihm bei uns missfallen? Die Katzen? Die Hunde? Man macht sich da schon Gedanken und kommt dennoch zu keiner folgerichtigen Erklärung. Taucht ein über Jahre im Revier bestätigter Bock nicht mehr auf, dann sieht man im Geiste sein gebleichtes Gehörn schon an der Trophäenwand des Jagdnachbarn hängen, wenngleich es viele andere Gründe und Erklärungen für sein Verschwinden oder Untertauchen gibt, die wir oft gar nicht in Betracht ziehen.

Hastig zog er sein Spektiv auseinander...

Gegen Ende der Hirschbrunft war ich wieder einmal mit Christopher unterwegs, um im Bergrevier eines Freundes Hirsche zu verlusen. Abrupt stoppte der Jäger bei einer Pirschfahrt durch das steile Berggelände seinen Wagen, stieg bei laufendem Motor aus, zog hastig sein Spektiv auseinander und richtete es weit nach oben in einen schmalen, nur schlecht einsehbaren Lahner, wo ein zweifellos kranker, kapitaler Hirsch Mühe hatte, die steile Rinne zu überqueren und schließlich für uns überriegelt war. „Der Prinz, der Prinz. Ja, schau dir des a! Der Prinz is wieder da!“, hörte ich den Jäger immer wieder vor sich hinsagen und dann hinzufügen „Oh Gott, der Ärmste!“ Wenige Sekunden reichten dem erfahrenen Jäger, um den schwerkranken Hirsch an ganz bestimmten, sich nach jedem Geweihwechsel erhaltenen markanten Merkmalen der Stangen als den Vermissten zu erkennen. Oft hatte mir der Jäger von ihm erzählt.

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