Einfach mal „nein“ sagen!

Ich habe keinen Bock mehr auf weitere gesetzliche Bevormundung. Jahrelang ging es ohne Schießnachweis. Jetzt auf einmal brauchen wir einen, für wen und was? Wie wäre es mit Eigenverantwortung? Was kommt als Nächstes? Jagd nur mit Rechtsanwalt im Beisein? Schuss-Abgabe nur mit Protokoll? Erleger-Nachweis mittels Ohrmarken? UVV-Abnahme-Siegel von Holzleitern? Und noch ein Thema – Kitzrettung mittels Wärmebilddrohne: Wenn wir nicht aufpassen, wird uns der Gesetzgeber das aufs Auge drücken. Der Jäger hat dann die Verantwortung und nicht mehr der Landwirt. Wie soll das funktionieren? Jäger sollen sich für bis 8.000 € eine Wärmebilddrohne kaufen, natürlich staatlich bezuschusst und dann um 4 Uhr morgens mit Freunden ab ins Feld. Bestenfalls mit schönem Foto für die Lokalpresse. Die Realität schaut anders aus. Die Freunde kommen nicht lange zur Rettung, der Drohnenführerschein muss gemacht werden, eine Versicherung und feuerfeste Plakette braucht es auch noch. Wir Jäger werden die Kitzrettung nicht verändern und schon gar nicht mit der Drohne. Wenn Lohnunternehmen heutzutage mit 20 m Balkenbreite GPS-gesteuert durch die Äcker fräsen und eben die kleinen Kitze verletzen oder töten, dann können wir lediglich die Verantwortung dafür übernehmen, aber ändern werden wir nichts. Selbst der Kitzretter mit Blaulicht und Piepton, sowie dem Durchgehen mit dem Hund brachte in unserem Revier nur mäßige Erfolge. Ich wünsche mir mehr Gelassenheit, und vom BJV, nicht gleich jeder neuen vorgeschlagenen Verordnung hinterher zu hecheln. Peter Eisner, 85276 Pfaffenhofen