Wir tragen Verantwortung

Als Leiter einer Jagdschule und Ausbilder seit mehr als zehn Jahren kann ich das nur untermauern was Herr Standke fordert:
Nämlich eine fordernde, praxisnahe und abwechslungsreiche jagdliche Ausbildung. Damit aber das ganze letztendlich auch von Erfolg gekrönt sein mag, bedarf es danach einer entsprechenden Weiterbildung, also ein an die Hand nehmen durch erfahrene Jäger.

In unserer Jagdschule legen wir großen Wert darauf und verlangen auch von jedem Kursteilnehmer, dass er oder sie uns einen sogenannten „Lehrprinzen“ nennt. Dieser Lehrprinz begleitet die angehenden Jägerinnen und Jäger mit Rat und Tat während des Kurses. Die meisten Kursteilnehmer profitieren davon und haben dann auch einen jagdlichen Anschluss. Bis jetzt waren die Initiativen unserer Jagdschule in diesem Sinne sehr erfolgreich und ich musste bis jetzt nicht feststellen, dass erfahrene Jäger abgeneigt waren, angehende Jungjägerinnen und Jungjäger aufzunehmen.

Dass das auch so bleibt ist eine herausfordernde und langfristige Aufgabe, die nur funktionieren kann, wenn alle an einem Strang ziehen, sich der fundamentalen Grundsätze des deutschen Waidwerks bewusst sind und optimistisch in die Zukunft schauen. Trübsal blasen ob der vielen Nackenschläge die unsere Jagd erleiden muss, ist hier fehl am Platz. Wir Jägerinnen und Jäger sind immer gefordert, wenn es um das Wohl unserer Natur und unserer Tierwelt gehen. Nehmen wir also die Ratschläge von Herrn Standke ernst und tragen dafür Sorge und Verantwortung, dass auch noch künftige Generationen Freude und Erfüllung in der Jagd finden mögen. Roland Braun, 74731 Walldürn-Altheim