Guter Beitrag!

Die Beschreibung ist gelungen. Die .45 Automatic Colt Pistol (11,43 x 23) wurde nach einer angeblich „fachmännischen“ Beschießung 1903 von Tieren im Schlachthof von Chicago (USA) mit „guten“ Ergebnissen eingeführt. Verwendet wurden auch 7,65 Para, .455 Webley u.a. Die Kommission traf mit der 7,65 Para VM einmal einen Stier unglücklich an der Aorta, er brach nach 30 Sek. zusammen und war verendet. Dieser Schuss wurde jedoch nicht gewertet, mehrere Treffer mit der gewünschten .45 ACP mit 2-Minuten-Reaktionen wurden dagegen überbewertet. US-WK I und WK II-Heimkehrer berichteten immer wieder, dass die deutsche 9 mm Luger (9 x 19) mindestens gleichwertig sei.

Die Wissenschaft in Deutschland und Skandinavien bot sei Ende der 60er Jahre schon deutliche Hinweise, dass die 9 mm Luger aus führigen Pistolen eine sehr gute Alternative zur fetten .45 ACP ist. Nach dem Miami-Desaster 1986 suchte das FBI eine Pistolenpatrone und kam zur 10 mm Auto, diese wurde dann zur .40 S&W „umgebaut“. 2018 kam das FBI dann nach teuren eigenen Versuchen zur Erkenntnis, dass die .357 SIG, .40 S&W und .45 ACP beim Beschuss von ballistischer Gelatine einschl. Barriere-Beschüssen von Holz, Glas, Metall keine oder nur unwesentliche Vorteile gegenüber der 9 mm Luger +P mit Premium-Geschossen erbrachten. Verordnet wurde als „eierlegende Wollmilchsau“ für den täglichen Gebrauch die 9x19 von Hornady mit dem 135 grs Flex-Look-Geschoss. Für den Fangschuss auf Schwarzwild ab 70 kg ist der langläufige Revolver in .357 Mag. oder besser .44 Mag. die beste Empfehlung. Thomas Heintze, 89551 Königsbronn