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Die Leserfrage

Saugwürmer im Schädel

Univ. Doz. Dr. Armin Deutz ist Amtstierarzt in Murau/ Steiermark, Gerichtssachverständiger für Veterinärmedizin und Jagd, Fütterung und Tierschutz sowie Fachtierarzt für Wild- und Zootiere.

Troglotrema acutum ist eine birnenförmige oder hanfkornähnliche, grauweiße, etwa 3 mm lange Saugwurmart, die in der Nasen- und Stirnhöhle der Wirtstiere lebt. Die an Schädeln von Iltissen und deutlich seltener von Nerz, Mauswiesel, Baum- und Steinmarder, Fischotter, Dachsen sowie Füchsen zu sehenden, etwa 3 mm großen und schrotschussähnlichen Löcher im Stirnbein gehen auf diesen Parasitenbefall zurück. Zu einem Befall von Waschbären gibt es nur seltene Hinweise in der Literatur, weshalb davon auszugehen ist, dass der Waschbär auch nur ein seltener Zufallswirt dieses Parasiten ist. Die Parasiten bringen oft paarweise das umliegende Gewebe einschließlich der Knochen zum Einschmelzen. Eier werden von den erwachsenen Würmern ausgeschieden und danach vom Wirt abgeschluckt. Sie gelangen über die Losung in die Außenwelt, wo sie sich über zwei Zwischenwirte wieder zu infektionsfähigen Larven entwickeln.

Iltisschädel mit parasitär bedingten Löchern im Schädelknochen.

Über Schnecken und Frösche zum Iltis

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