Unterladene Jagdwaffe im Waffenschrank
Jäger verliert Jagdschein
Gegenüber der Redaktion gab die zuständige Pressestelle an, dass das Landratsamt Miltenberg (Bayern) bei einer Aufbewahrungskontrolle eine unterladene Büchse im Waffenschrank des Angeklagten festgestellt hatte. Daraufhin widerrief die Behörde die waffenrechtlichen Erlaubnisse und wollte den Jagdschein für fünf Jahre einziehen. Der Jäger klagte vor dem Verwaltungsgericht gegen dieses Vorgehen.
Wie das „Main-Echo“ berichtet, gab der Jäger an, er sei von der Krähenjagd heimgekommen. Er wäre gerade dabei gewesen, sich seine dicke Winterhose auszuziehen, als es an der Tür klingelte. Daraufhin habe er das Kleinkaliber-Gewehr schnell in den Waffenschrank gestellt. An der Tür war jedoch nicht der erwartete Postbote, sondern das Landratsamt. Bei der Kontrolle des Waffenschranks entdeckten die Mitarbeiter des Landratsamtes dann die unterladene Waffe mit fünf Patronen im Magazin. „Diesen Fehler könne man nicht wegdiskutieren“, gibt das „Main-Echo“ den Jäger in der Verhandlung wider. Dennoch seien die geforderten fünf Jahre unverhältnismäßig, argumentierte der Anwalt des Waidmanns. Das Landratsamt Miltenberg und der Angeklagte einigten sich schließlich darauf, dass die Sperrfrist für die Wiedererteilung des Jagdscheins auf drei Jahre verkürzt und das Verfahren eingestellt werde.
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