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Wolf

Wolfsrudel im Ring bestätigt

In der gezäunten Kernzone des Naturschutzgebiets fühlt sich das Wolfsrudel neben Wiesenten und Przewalski-Pferden ungestört (Symbolbild).

Das gab am 5. Oktober die Heinz Sielmann Stiftung bekannt. „Das Rudel besteht aus zwei Elterntieren und vier Welpen. Die Wölfe sind schon seit ein paar Wochen in dem Gebiet. Nun sind sie offiziell bestätigt“, erklärt die Pressesprecherin der Stiftung, Nora Künkler der Redaktion.

Das insgesamt 4.500 ha große Naturschutzgebiet beinhaltet in seiner Mitte eine eingezäunte Kernzone von rund 1.800 ha. Innerhalb des sehr hohen und mit Strom versetzten Zauns leben Wisente und Przewalski-Pferde.

„Zum Erhalt dieser beiden gefährdeten Tierarten hat die Heinz Sielmann Stiftung vor Jahren das Artenschutzprojekt gestartet und diese Kernzone eingerichtet“, berichtet Künkler. „Der Zaun ist dafür da, dass die großen, schweren Tiere nicht auf die umliegenden Straßen laufen.“

Die Umzäunung ist mit sogenannten Wilddurchgangsklappen durchzogen. Wildtiere können über diese Durchlässe das umzäunte Gebiet passieren. „Die Klappen sind so groß, dass zum Beispiel auch ein Rehbock hindurch schlüpfen kann,“ so die Pressesprecherin weiter.

Anscheinend haben auch die Wölfe den Weg durch die Klappen gefunden und leben nun innerhalb der Kernzone.

Für Menschen ist die Kernzone gesperrt. Das Wild ist somit ungestört. Neben Wildtieren hat es bereits im August und September mehrere Nutztierrisse von weidenden Ziegen und Schafen in der Umgebung gegeben.

„Risse von Wisenten und Pferden sind bislang nicht bekannt. Alle anderen Wildtierarten sind deutlich leichtere Beute für die Wölfe. Wir haben das Verhalten der Grauröcke im Blick“, erklärt Künkler.

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