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Erfahrungsbericht Benelli 828 U

Spaß am Treffen

Die Flinte gehört zur jagdlichen Grundaustattung. So viel war auch mir klar. Aber während in klassischen „Flintenländern“ das Schrotgewehr als verlängerter Arm betrachtet werden muss, schob ich im Rehwildrevier die notwendige Anschaffung immer wieder nach hinten – schmerzendes Schultergelenk dank eines völlig unpassenden Schießprügels aus Erbmasse inklusive. Ein schwerer Fehler, wie ich rückblickend gestehen muss. Denn während das Schießen in der Jagdausbildung noch eine sehr spaßige Angelegenheit war, entwickelte sich die Flinte immer mehr zum gemiedenen Hassobjekt. Das änderte sich erst durch die ansteckende Begeisterung ausgezeichneter Flintenschützen in der Redaktion. Aber welche Flinte ist die Richtige, zumal für mich als Linkshänder? Klar war, sie sollte eine gewisse Universalität mitbringen, Standardkaliber 12/76 und Stahlschrotbeschuss also vorausgesetzt. Und dann sollte sie natürlich noch passen …

Da hilft nur Kataloge wälzen, viele Waffen in die Hand nehmen – und Leute fragen, die wissen, wovon sie reden, ohne einem gleich die eigenen Vorlieben aufzuzwingen. Bis die Benelli 828 U mit anpassbarem Schaft ins Spiel kam – und das auch noch ohne Aufpreis als voll auf links anpassbares System inklusive nach links öffnendem Verschlusshebel. Allein 40 Anpassungsmöglichkeiten mittels mitgelieferter Einlegescheiben machen den Schaft quasi zum Maßschaft. So ist die Waffe in fünf verschiedenen Schaftlängen zwischen 345 und 385 mm erhältlich, wobei sich die Schränkung jeweils 3 oder 6 mm nach links oder rechts verändern lässt, die Senkung sogar zwischen 42,5 und 65 mm in 2,5-mm-Schritten. Auch bei der Lauflänge deckt die Benelli die Standardmaße voll ab. Erhältlich ist die Flinte jagdlich-kurz mit 67, mit 71 oder sportlich mit 76 cm Lauflänge. Alles Gründe für mich, es mit diesem Modell (71 cm) einmal zu versuchen.

Auch beim Zubehör zur Flinte wird bei Benelli nicht gespart.

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