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Test: Bockbüchsflinten

Mit Schrot und Kugel

Bockbüchsflinten der Premiumklasse im Vergleich (v.l.): Blaser BBF 97, Krieghoff Ultra 20 TS und Merkel B4.

Der Reiz an den führigen Bockbüchsflinten (BBF) liegt darin, mit ihnen universell für die Jagd in heimischen Revieren ausgestattet zu sein. Der Jäger kann nicht nur den präzisen Kugelschuss abgeben, sondern auch den rauen Schuss auf flüchtiges Niederwild. Ferner steht ggf. ein zweiter Schuss auf Schalenwild per Flintenlaufgeschoss (FLG) zur Verfügung. Aufgerüstet mit einem Einstecklauf, hatte man praktisch einen Bergstutzen aus der Bockbüchsflinte gemacht – mit der Möglichkeit des schnellen Rückbaus.

Lange Zeit eher für den Einzelschuss gedacht

Konstruiert wurden Bockbüchsflinten ursprünglich als Einzelschuss-Waffen mit einem verlöteten Laufbündel. Damit ist klar, dass sich die beiden Läufe gegenseitig beeinflussen, ferner, dass sich die Treffpunktlage bei schnellen Folgeschüssen aufgrund der Laufausdehnung durch Wärme verändert. Man kann meist ein bis drei Kugelschüsse (je nach Kaliber und Laufbündel) in Reihe ohne praxisrelevante Treffpunktverlagerung tätigen. Teils stellte sich das berüchtigte „Klettern“ der Treffer schon beim zweiten Schuss in Folge ein. Auch ein zunächst abgegebener Schrotschuss beeinflusste in der Regel die Treffpunktlage des Kugellaufs.

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