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Farbsehschwäche bei der Jagd

Mach mal blau

Die Farbe Blau wird mittlerweile bei Hundeschutzwesten immer häufiger eingesetzt.

In aller Kürze …

  • Kleidung in Signalfarbe soll für mehr Sicherheit sorgen.
  • Knapp zehn Prozent der Bevölkerung leidet an einer Rot-Grün-Sehschwäche und kann die Warnfarben nicht als solche wahrnehmen.
  • Seit einiger Zeit verwenden vor allem Hersteller von Hundewesten bereits Neon-Blau als weitere Signalfarbe.

Ganz gleich ob bei der Rapsernte oder einer herbstlichen Gesellschaftsjagd: Wenn man Schilder „Vorsicht Treibjagd“ an Straßen, Feld- oder Waldwegen stehen oder hängen sieht, weiß der Vorbeifahrende, dass viele Jäger zusammenkommen, um Wild zu erlegen. Wo viele Menschen mit Schusswaffen Wild nachstellen und beschießen, kann es leider auch zu Unfällen kommen.

Damit dies möglichst nicht passiert und Schützen sich in dieser Gefahrensituation gegenseitig früher, besser und auf möglichst weite Distanz erkennen können, müssen alle Teilnehmer der Jagd signalfarbene Warnbekleidung tragen. Diese Kleidung soll sich „deutlich farblich von der Umgebung abheben.“ So steht es in den Vorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz (VSG 4.4) der Unfallverhütungsvorschrift „Jagd“ der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG).

Für normal Sehende leuchten die Treiber deutlich hervor, für Menschen mit Rot-Grün-Sehschwäche ist dies bei weitem nicht der Fall.

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