Schwarzwild
Die Sache mit den Bachen
Schwarzwild ist die beliebteste Wildart in Deutschland. Ob Pirsch, der Ansitz an der Kirrung oder Drückjagd, die Schwarzkittel haben ihre Fangemeinde. Zwar sorgen die Borstentiere vor allem im Feldrevier auch für Ärger, aber vielerorts sind sie trotzdem neben den Rehen die „Brotwildart“. Ungeachtet der jagdlichen Wichtigkeit der Sauen findet man in Deutschland kaum noch Hegebemühungen bei dieser Wildart. Seit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wurden noch bestehende Standards über Bord geworfen und der Abzugsfinger wurde zum bestimmenden Element.
Keiler oder Bache – was will die Natur?
Wie bei allen Wildarten sind die Zuwachsträger auch beim Schwarzwild das Zünglein an der Waage. Doch wie sollten unsere Schwarzwildbestände aussehen? Was die Natur möchte, kann man einfach feststellen. Wissenschaftler der Tierärztlichen Hochschule Hannover haben vor Jahren den Blick dorthin gewendet, wo das Geschlechterverhältnis festgelegt wird: im Uterus. Mittels DNA-Analyse konnte ein Geschlechterverhältnis von nahezu 1 : 1 festgestellt werden. Diese natürlichen Umstände findet man nur selten in den Abschussstatistiken. Am besten funktioniert es bei Frischlingen. Bei der jüngsten Altersklasse wird beim Abschuss nicht groß unterschieden.
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