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Waldbau

Schalenwildbejagung und Waldumbau

Förster, Berufsjäger und Jäger stellen folgend verschiedene Strategien vor und erklären, worauf man noch achten sollte.

Harz, Thüringer Wald und Frankenwald: drei Waldgebiete, die für ihr Aussehen bekannt sind. Denkt man an sie, hat man sofort große, dunkelgrüne Fichtenwälder im Kopf. Inzwischen hat sich aber vieles verändert. In den drei Regionen kämpft man seit Jahren gegen die Massenvermehrung des Borkenkäfers, die durch Trockenjahre begünstigt wurde.

Die Waldgebiete sind nur ein Beispiel dafür, wie wichtig ein Waldumbau ist. Dieser hat die Intention, Monokulturen wie z. B. Fichtenreinbestände in einen strukturreichen und klimatoleranten Mischwald umzubauen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollten Waldbau und Jagd gemeinsam geplant und umgesetzt werden. Denn Grundlage ist zum einen ein dem Standort angepasster Waldbau, zum anderen gut geplante Jagdstrategien, die sich am Jagdrevier und den vorhandenen Wildarten orientieren.

Welche Aspekte beim Waldbau beachtet werden sollten und welche jagdlichen Maßnahmen getroffen werden können, haben Jäger, Förster und Berufsjäger zusammengefasst. Denn eins ist klar: Nur die richtige Mischung der Maßnahmen und eine gute Zusammenarbeit mit dem Grundstückseigentümer bringt den gewünschten Erfolg.

Waldbau

Grundlagen beherzigen

Zukünftig bedarf es klimastabiler Wälder, dafür müssen Jagd und Waldbau Hand in Hand gehen. Grundsätzlich ist die Naturverjüngung von klimastabilen Baumarten Pflanzungen vorzuziehen, nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht, sondern auch weil die jungen Bäumchen schon gleich an den jeweiligen Standort angepasst sind. Um Naturverjüngung zu generieren, muss man vor allem das Kronendach des Altbestandes auflichten. Dies muss baumartspezifisch erfolgen. Schattbaumarten wie Buche und Tanne benötigen anfangs weniger Licht als Lichtbaumarten wie Eiche, Kiefer oder Douglasie.

Ist die Naturverjüngung aufgelaufen, darf man das Nachlichten im Altbestand nicht vergessen, sodass die neue Waldgeneration ihre volle Wuchskraft ausschöpfen kann. Etwas anders verhält es sich bei Pflanzungen. Die jungen Baumschulpflanzen sind im Freien erzogen worden und haben daher grundsätzlich einen höheren Lichtbedarf. Durch die meist solitäre Stellung im Pflanzverband und die nährstoffgesättigten Knospen sind gerade die Baumschulpflanzen sehr verbissgefährdet. Daher ist es bei der Baumartenwahl wichtig, neben der standörtlichen Angepasstheit auch auf die Pflanzengröße zu achten. Größere Pflanzen sind schneller aus der Verbisshöhe gewachsen, jedoch haben sie meist auch eine größere Wurzel, die es unversehrt zu pflanzen gilt.

Hier muss ein praxistauglicher Kompromiss zwischen Wurzel- und Sprossgröße gefunden werden. Sind sowohl Naturverjüngung als auch Pflanzung etwa raumhoch, muss überprüft werden, ob Pflegemaßnahmen zur Sicherung der gewünschten Baumartenzusammensetzung notwendig sind. Ist ein Eingriff notwendig, eignet sich vor allem die Mischwuchsregulierung, die wie der Name schon sagt, die Baumartenvielfalt erhalten soll. Dabei wird etwa alle acht Meter ein Zukunftsbäumchen der gewünschten Baumart von einem Bedränger einer weniger gewünschten Baumart befreit. Im weiteren Verlauf des Bestandesalters werden diese Zukunftsbäume immer wieder gezielt gefördert, bis sie schließlich hiebsreif sind. Die Jagd stellt bei all dem waldbaulichen Handeln einen wesentlichen Faktor zum Gelingen dar.

Hubert Weikhart, Revierleiter Bayerische Staatsforsten

Grundsätzlich ist die Naturverjüngung von klimastabilen Baumarten einer Pflanzung vorzuziehen.

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