Spannende Jagd
Ansitz auf den Waldhasen
Spannend wird es, wenn man sich ebenerdig einen Platz nahe am Pass sucht.
Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, dass ein Jungjäger sein erstes Wild mit der Flinte erlegt. Vielmehr gehört gleich von Anfang an eine Büchse mit Schalldämpfer und Nachtsichttechnik zum Repertoire, ohne die man heute auf der Jagd nicht mehr zurechtzukommen scheint! Noch bedauerlicher ist es, dass viele von ihnen selbst gar keine Flinte mehr besitzen, geschweige denn wissen damit umzugehen. Da eignet sich der richtig vorbereitete Ansitz auf so einen alten Waldrammler geradezu, um den jagdlichen Horizont gleich von Beginn an zu erweitern.
Ein enges Zeitfenster für die Hasenkur
Mir fallen auf Anhieb einige verheißungsvolle Plätze ein, an denen ich bereits im Sommer und beim Rehansitz im September immer wieder Hasen gesehen habe, die ihren Pass fest haltend aus der Dickung auf die schmalen Äsungsflächen entlang des Forstweges zogen. Auf den zur Äsung hoppelnden Hasen kann man morgens und abends passen. Während mitten im Wald der Abendansitz wahrscheinlich erfolgreicher ist, eignet sich der Ansitz beim ersten Licht überwiegend an der Wald-Feld-Kante, wenn der Hase wieder zu Holze geht. Problematisch ist nämlich beim Hasenansitz das ausreichende Licht für den Schuss. Die Jagdzeit auf das Langohr beginnt in Niedersachsen am 1. Oktober. Da kann es gerade an bewölkten oder nebligen Tagen abends schon recht bald zu dunkel werden.
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