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Jägerschaft Ammerland

Ferienpassaktion

Im „Stadion der Natur“ lernten die Kinder die Fressfeinde des Niederwildes kennen.

Nach einer Einweisung ging es auf den Parcoursstand mit fünf Stationen, die im 20-Minuten-Takt ablaufen werden mussten: An Stand 1 erwarteten die Kinder ein Wild-Memory und Baum-Puzzle sowie eine Fährtenwerkstatt. Vergleichsweise schwere Kost lieferte dagegen diverses Anschauungsmaterial über das tierische Leid, das infolge zivilisatorischer Hinterlassenschaften wie Zaunlitzen, Becher oder andere Kunststoffe verursacht wird.

Stand 2 war der Wildpräparatewagen der JS, der nahezu die gesamte Bandbreite des heimischen Wildes präsentierte. An Stand 3 wurden die Kinder über die einzelnen Jagdhunderassen und deren spezifische Fähigkeiten informiert. Dann ging es in das benachbarte „Stadion der Natur“ – einem angedeuteten Fußballfeld innerhalb einer Wiese. Dort fand die Vorberichterstattung über das nächtliche Spiel zwischen Team „Wiesenbrüter“ gegen Team „Raubwild“ statt. Auf Nachfrage tippten nahezu alle Kinder intuitiv auf einen Sieg von Team Raubwild und bemängelten die Unausgeglichenheit des Spiels.

Daraufhin betrat der erfahrene Schiedsrichter – ein deutscher Jagdterrier – das Spielfeld. Den Kindern wurde daraufhin erläutert, wie mithilfe der Baujagd der ein oder andere Spieler aus dem Team Raubwild regelmäßig vom Platz gestellt wird, um auf diese Weise ein ausgeglichenes Spiel nach dem Regelwerk des Artenschutzes sicherzustellen.

Praktisch veranschaulicht wurde die Baujagd schließlich an einem Kunstbau. Nachdem bei den Kindern ein entsprechender Spannungsbogen aufgebaut worden war, warteten diese gebannt auf das Ausschliefen eines echten Fuchses. Es paarte sich Ernüchterung mit Erheiterung, als der Schiedsrichter eine Werbefigur aus dem Bau zutage förderte – den Fuchs einer bekannten Bausparkasse.

An Stand 4 bestiegen die Kinder dann einen über 200-PS-Schlepper mit Frontmähwerk, der unmittelbar vor einer Blühwiese positioniert worden war. Trotz erhöhter Sicht aus der Fahrerkabine gelang es den Kindern regelmäßig nicht, die vor ihnen im Gras befindlichen Tier-Präparate ausfindig zu machen. Anschließend ging es mit einer Drohne in die Luft und das Erstaunen war groß, als Wärmequellen vor dem Mähwerk ausfindig gemacht wurden. Per Funkgerät wiesen die jungen Drohnenpiloten ihre Mitstreiter ein und sicherten die aufgefundenen Tierpräparate vor dem Mähtod.

An Stand 5 bauten und gestalteten die Kinder schließlich einen eigenen Nistkasten, den sie später als Erinnerung an die Ferienpassaktion mit nach Hause nahmen. Gegen 20 Uhr hieß es dann: Sammeln der Jäger. Es folgte die Einteilung in neun Rotten, die im Anschluss einen Reviergang unternahmen, bei dem alle Pirschgänger reichlich Anblick hatten. Davon wurde dann ausgiebig beim Schüsseltreiben berichtet.

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