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Jägerschaft Ammerland

Erfolgreiche Naturschutzmaßnahmen

Die Jagdausübungsberechtigten des gemeinschaftlichen Jagdbezirkes Delfshausen pflanzten unter der Leitung von Günther Wemken (r.) in den letzten 40 Jahren rund 600 Obstbäume und eine halbe Million Sträucher.

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Vor 50 Jahren mussten sich die Jagdausübungsberechtigten des Jagdbezirkes Delfshausen noch keine Gedanken über die Artenvielfalt machen. Das lag daran, dass es noch viele Heideflächen gab und viele Landwirte eine Kleinfelderwirtschaft betrieben, bei der es eine abwechslungsreiche Fruchtfolge gab. Leider wurden dann im Laufe der Zeit immer mehr Heideflächen kultiviert und in die landwirtschaftliche Nutzung übernommen. Auch hielt der technische Fortschritt in der Landwirtschaft Einzug. Erntemaschinen wurden schneller und effizienter.

Schon vor vierzig Jahren wurde im gemeinschaftlichen Jagdbezirk Delfshausen erkannt, dass durch biotopverbessernde Maßnahmen die Artenvielfalt gefördert werden kann. Die Auswahl des Pflanz- und Saatgutes wurde schon immer an den neuesten gesamtökologischen Erkenntnissen aus der Wildtierforschung ausgerichtet und so sind in den letzten vier Jahrzehnten rund 80 Hektar Biotopschutzflächen entstanden.

Es wurden rund eine halbe Million Bäume bzw. Sträucher und 600 Obstbäume gepflanzt. Die Größen der Flächen variieren von einem halben bis zu 14 Hektar und sind über das knapp 1.000 Hektar große Revier gleichmäßig verteilt, um so die Lebensräume möglichst gut zu vernetzen.

Nach einer Bereisung des Niederwildausschusses der LJN am 23. August 2001 wurde das Revier zum Lehrrevier erklärt. Bei vielen Führungen durch den ehemaligen KJM der JS Ammerland, Günther Wemken, bekamen viele Kreisjägerschaften, Hegeringe und andere Naturschutzverbände einen guten Eindruck von den vielfältigen biotopverbessernden Maßnahmen.

„Wir sind stolz und dankbar für diese Auszeichnung. Der Preis ist eine große Anerkennung für die Arbeit, die im gemeinschaftlichen Jagdbezirk Delfshausen in den letzten vierzig Jahren geleistet wurde. Besonders möchte ich das Engagement meines Vaters Günther Wemken hervorheben, der in vielen Führungen die Erkenntnisse und Erfahrungen aus den vielfältigen Lebensraumverbesserungen weitergetragen hat“, sagt HL Lutz Wemken.

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