Pflanzaktion

„Hegebüsche sind kleinere Flächen, die frei in der Feldflur liegen. Sie bestehen aus heimischen Sträuchern, die dem ortstypischen Standort angepasst sind. Diese Wildhecken sollen vor allem Zufluchtsstätten und Ruhezonen für die frei lebenden Tiere sein. Sie bieten Deckung, Ruhe, Nahrung, Lebensraum, Nist- und Brutgelegenheit“, so erklärt Cristian Gaden, Jäger und Pächter des Reviers Husum II.

Der Pflanzaktion vorausgegangen war eine enge Absprache und Kooperation zwischen Jägerschaft und Gemeinderat. Im Anschluss an eine gemeinsame Ortsbegehung stimmten sämtliche Mitglieder des Husumer Rats dem Antrag der Jägerschaft auf Entwidmung und Umnutzung des Gemeindewegs zu. „Der teilweise bereits mit Bäumen und Sträuchern bewachsene Weg wird durch die Anpflanzung der Wildsträucher auf einer Fläche von gut 3000 Quadratmeter ökologisch bedeutsam aufgewertet“, so resümiert Bjarne Müller von der örtlichen Jägerschaft, der die Pflanzaktion federführend und forstfachmännisch koordinierte.

Ein großer Teil der entstandenen Kosten wurde von der LJN aus den Mitteln der Jagdabgabe gedeckt und bezuschusst. Den restlichen Teil bezahlten die Jäger. Gemeindebürgermeister Guido Rode äußert sich sichtlich zufrieden: „Wir freuen uns sehr, als Gemeinde vor Ort Hand in Hand mit den Jägern ein Naturschutzprojekt auf den Weg gebracht zu haben. Damit zeigen wir ganz konkret, wie lokale Maßnahmen unserem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung tragen“, so Rode bei der abschließenden Begehung mit Mitgliedern des Husumer Rats im Nachgang der Pflanzaktion.