Angepasste Wildbestände

Aus diesem Grund lud unser KJM Martin Meyer Lührmann Mitte Februar Vertreter der Hegeringe und Damwildhegegemeinschaften zu einem Zusammentreffen zu dem Thema „Schalenwildbestände im Osnabrücker Land“ ein. Landrätin Anna Kebschull, selbst aktive Jägerin, erklärte, dass Kalamitätsflächen wieder aufgeforstet werden müssen und Jungwälder eine Chance brauchen, um zu wachsen. Die Waldwirtschaft, erklärte sie, ist ein Generationsvertrag mit unseren Enkeln und stellt uns vor eine enorme Herausforderung, die einen gemeinsamen Dialog erfordert.

Der Einfluss des Wildes auf die zukünftige Waldgeneration, insbesondere Dam- und Rehwild, ist dabei besonders deutlich, so der Jägermeister der JS Osnabrück-Land Andreas Wiemer. Er wies darauf hin, dass Verbiss neben Licht, Witterung und Standort einer der bedeutendsten Einflussfaktoren auf die nachwachsende Waldgeneration ist. Die Notwendigkeit angepasster Wildbestände durch eine effiziente, am Wald orientierte Jagdausübung erklärte Andreas Wiemer für essenziell.

Auch LJN-Präsident Helmut Dammann Tamke vertritt die Ansicht, dass eine engagierte Jägerschaft für den neuen Waldumbau unverzichtbar ist und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit daher wichtiger ist denn je. Dies verdeutlichte auch Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrat, in seinem Vortrag und betonte dabei auch die Notwendigkeit einer nachhaltigen Jagd für den Wald. Nur gemeinsam könnten wir den Waldbau auch für die Zukunft ändern.