Junger Wolf in Verden verendet

Eine eingeleitete DNS-Untersuchung soll nun klären, aus welchem Rudel das Tier stammt, wie Marcus Henke, Sprecher der Landesjägerschaft Bremen, am Samstag mitteilte. Der etwa ein bis zwei Jahre alte Rüde sei im Ortsteil Uphusen auf die Gleise gelaufen und von dem Zug erfasst worden, so der „NDR“ weiter. Für die Bergung des Kadavers habe man die Bahnstrecke kurzzeitig sperren müssen. Zunächst hatte „buten und binnen“ über den Unfall berichtet.

Auch in Amelinghausen im Landkreis Lüneburg verunfallte am selben Wochenende ein Wolf, allerdings bei einem Verkehrsunfall. Nach Polizeiangaben wurde er am Samstagabend auf der B209 von einem Auto erfasst. Der Grauhund verendete noch vor Ort. Allein in diesem Jahr sind in Niedersachsen 25 Wölfe bei Unfällen verendet, berichtet der „Norddeutsche Rundfunk (NDR)“. Ein Wolfsberater der Unteren Naturschutzbehörde in Verden hatte den verendeten Grauhund in Achim-Uphusen am Donnerstag gemeldet.

Im Jahr 2023 wurden bis Ende September laut der für das Wolfsmonitoring zuständigen Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) 35 tote Wölfe im Land erfasst. 25 der Tiere verendeten bei Verkehrsunfällen. Drei Wölfe wurden illegal geschossen. In den restlichen Fällen ließ sich die Todesursache nicht eindeutig ermitteln und gilt somit als unklar. In Niedersachsen sind laut Wolfsmonitoring der LJN aktuell 52 Wolfsrudel (davon fünf unbestätigt), drei Wolfspaare und zwei residente Einzelwölfe nachgewiesen.