Jagdgeschichte
„Schloß Waidmannslust“
Zu Dritt saßen wir an einem schönen Junitage im Kupee, um zur Bergpürsch auf den heimlichen Bock zu fahren. Im letzten Augenblicke, als die Lokomotive sich schon in die Stränge legte, stürzte noch ein Jäger zu uns ins Kupee, einer von der Sorte, die es für fatzkenhaft halten, „Waidmannsheil“ zu sagen, sondern der diesen edlen Waidmannsgruß lieber durch die hier duftigen Redensarten, „Hals und Bein“ oder „Brek dek de Knoken!“ ersetzen. Eine schauderhafte sehr ungern brennende Giftnudel paffend, die sich besser zum Fuchsräuchern, denn als Genußobjekt eignete, verzapfte der uns unbekannte Herr sofort eine Unmenge Jagdgeschichten, und sich stolz umblickend, erzählte er, daß er einen guten Bekannten habe, der mit einem Schuß vier Hirsche geschossen habe. „Ist das nicht Schlump?“ setzte er hinzu. „Ja“, antwortete ich, „der eine nennt es Schlump, der andere nennt es Pech.“ Da öffnete der stillste und bescheidenste von uns seinen Mund, und sprach schneidend: „Und der Dritte nennt es hundsgemeine Aasjägerei.“
Dieser dritte, der das sagte, war nämlich Mitglied des „Jagdvereins Hubertus“, der seine Mitglieder waidmännisch erzieht und streng darauf hält, daß sie die Jagd ausüben als ein adelig Spiel, nicht als Bratenschießerei und ödes Sportschützentum. Nicht der beste Schütze, der die meisten Hühner herunterlangen kann und auf die weiteste Entfernung den Bock streckt, gilt im Hubertus als geachtetster Mann, sondern der Mann mit waidmännischem Herzen, der Wald und Wild liebt, der Waldespoesie und Haidheimlichkeit kennt, dem nicht der Schuß allein die Hauptsache ist, sondern das zauberhafte Milieu der Jagd, nicht der Schießer, sondern der Waidmann. Gibt der Hubertus eine Jagd auf, weil ihm die Pacht zu hoch getrieben wird, dann schlachtet er nicht, wie andere Jagdvereine, das Revier aus und läßt von den Jagdaufsehern alles, was Reh ist, niederschießen – lieber keine Rache, als eine unwaidmännische!
Um die Jagd mit Genuß ausüben zu können, haben die vierzig Mitglieder des Vereins in der Burgdorfer Gegend zusammenhängende Reviere gepachtet, mit Pürschsteigen versehen, aus denen Buchten auf die Wiesen und Blößen laufen, und geschulte Jagdaufseher sorgen dafür, daß die Wilddiebe und Ströpper es vorziehen, andere Reviere mit ihren Tätigkeiten zu beglücken. In der Haide von Dachtmissen, hinter Burgdorf, hat sich der Verein sein Heim gebaut, fern vom Wagengerolle der Chausseen, mitten im stillen Walde, wo manch braver Bock plätzend durch das Stangenholz zieht, wo manch guter Hirsch seine Schlagbäume hat und die Sauen durch die Dickung brechen. Hier wo die Meisen in den Fuhrenzweigen turnen, wo mit dünner Stimme das Goldhähnchen lockt, ab und zu der Häher rätscht und der Wildtäuber ruckst, steht das Jagdschloß Waidmannslust.
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