Forstamt Saupark

Nachtjagdverbot für weniger Unruhe

Eva Grun

02. März 2021

Verzicht auf Nachtsichttechnik Das Forstamt Saupark (Region Hannover) verzichtet auf den Einsatz von Nachtsichttechnik zur Schwarzwildbejagung. Wie der Pressesprecher des Forstamtes gegenüber dem NJ erklärte, sei eine ständige Beunruhigung des Wildes durch nächtliche Jagd extrem kontraproduktiv. Demnach würde beispielsweise das Rotwild aufgrund der Unruhe nicht mehr von den Einständen zu den Äsungsflächen auswechseln, sondern im Bestand verbleiben und dort vermehrt zu Schälen beginnen. Dennoch merkt der Sprecher des Forstamtes an, dass Nachtsichttechnik vor allem in Feldrevieren und in verantwortungsgbewussten Händen ein geeignetes Mittel zur intensiven Schwarzwildbejagung sein kann. Die Technik könne helfen, Wild besser anzusprechen und sicher zu erlegen.

Die momentane Jagdstrategie des Forstamtes ermöglicht es, das Schwarzwild bei Büchsenlicht zu bejagen. Denn auch Wildschweine reagieren auf nächtlichen Jagddruck und werden heimlicher. Der größte Teil der jährlichen Schwarzwildstrecke erfolgt über die sechs Drückjagden. Hierbei werden etwa 50 Prozent der Jahresjagdstrecke des Schalenwildes erlegt. Auch dies spielt bei der Entscheidung des Forstamtes hinein. „Sollte die ASP in der Region ausbrechen, so werden sich die Spielregeln natürlich ändern und wir werden die Maßnahmen anpassen und sicherlich auch auf die Nachtsichttechnik zurückgreifen“, erklärt der Pressesprecher abschließend.

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