Nisthilfen für den Steinkauz

Den Ruf des Steinkauzes („kuwitt“), haben unsere Vorfahren einst als Ruf des Todesboten interpretiert, da er sich wie ein „komm mit“ anhört. Der Bestand der kurzschwänzigen Eulenart wird nur noch auf etwa 6.000 Brutpaare in Deutschland geschätzt.

Da es im Hankhausermoor noch mindestens ein Brutpaar gibt und auch die Wildauffangstation in Rastede ein erfolgreiches Nachzuchtprogramm des Steinkauzes betreibt, aus diesem auch schon einige Tiere in die freie Wildbahn ausgewildert wurden, entschied sich die Gruppe zu diesem Projekt.

Nisthilfen für Steinkäuze sind am besten aufgehoben in Streuobstwiesen oder in großen Gärten mit altem Baumbestand, da die Tiere am liebsten rund um ihren Wohnort jagen. Das Nistkastenmodell, für das sich die Falkenaugen entschieden haben, ist mardersicher, da der Marder der größte Feind dieser kleinen Eulenart ist.

Die elf gebauten Kästen sollen in Streuobstwiesen, die der HR Rastede Nord schon vor mehreren Jahren angelegt hat, aufgehängt werden.

Da die Aktion sehr gut vorbereitet war und die Gruppe noch über genügend Zeit verfügte, wurden kurzerhand zehn Meisennistkästen mitgebaut. „Die Aktion hat der Gruppe wieder sehr viel Spaß gemacht. Wir hoffen, dass wir diese Eulenart durch unsere Kästen unterstützen können.

Bedanken möchten wir uns bei der BINGO-Umweltstiftung Niedersachsen, die die Materialkosten übernimmt. Ohne diese Sponsoren wären solche Projekte nicht möglich“, erklärte Jugendobfrau Regina Wemken.