Fangschuss
Jäger erlöst schwer verletzten Wolf
Wie das Umweltministerium berichtete, sei der Wolf zudem stark abgekommen aufgefunden worden. Gemäß der Wolfsverordnung seien das Veterinäramt, die untere Naturschutzbehörde, ein örtlicher Jäger sowie ein Wolfsberater hinzugezogen worden.
Das Tier hätte sich nur noch mit großer Mühe bewegen können und wäre laut Augenzeugen in einem „grauenvollen Zustand“ gewesen. Der herbeigerufene Veterinär traf die Entscheidung, den Wolf zu töten. Nach Auskunft der Redaktion vollzog der Jäger die Erlösung des Großräubers. Der Wolfsberater sicherte das tote Tier.
Der Wolf soll nun am Leibniz-Institut für Zoo und Wildtierforschung (IZW) in Berlin untersucht werden, um die Ursache der Verletzung herauszufinden. Damit schwer verletzte oder erkrankte Wölfe schnell von ihrem Leiden erlöst werden können, hatte das Umweltministerium gemeinsam mit dem Innen- und dem Landwirtschaftsministerium im Februar ein entsprechender Erlass veröffentlicht.
Der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies äußerte sich folgendermaßen zu dieser Vorgehensweise: „Dank der Wolfsverordnung können in Niedersachsen auch schwer verletzten Wölfen unnötige Qualen erspart bleiben. Wo zuvor wegen des strengen Schutzstatus Rechtsunsicherheit und unklare Befugnisse für teils lange Verzögerungen gesorgt hatten, haben wir jetzt im Sinne des Tierschutzes praktikable Handlungsketten.“
Niedersächsische Wolfsverordnung
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